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Universitätsrechenzentrum gewinnt neues Verbundprojekt: „Künstlich und Menschlich Intelligent (K-M-I) – Kompetenzzentrum für transformierte Arbeit in Westsachsen“.

Künstliche Intelligenz als Mittel attraktiver und nachhaltiger Arbeit in der Region Westsachsen und dem Mitteldeutschen Kohlerevier

Anfang Dezember startete das Verbundprojekt K-M-I, in welchem sich insgesamt 15 Partner aus Wissenschaft, Technik, Industrie und Sozialverbänden zusammengeschlossen haben und kollaborieren. Ziel des Projektes ist es, ein regionales Kompetenzzentrum mit Sitz in Leipzig zu etablieren. Dieses soll zukünftig als zentrale Anlaufstelle für Fragen der menschengerechten Gestaltung der durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) geprägten Arbeit von morgen fungieren.

Über das Projekt

Im Vordergrund des Vorhabens steht die wissenschaftliche Begleitung und der anwendungsorientierte und branchenübergreifende Einsatz von KI mit besonderem Augenmerk auf das produzierende Gewerbe. Beides erfolgt in enger Verzahnung von Forschungsaktivität, Wissenstransfer und konkreter Arbeitsgestaltung der betrieblichen Praxis.

Im Fokus stehen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen innerhalb der Region Zwickau – Chemnitz – Leipzig, sowie des mitteldeutschen Kohlereviers. Dabei bietet die branchenübergreifende Aufstellung der Praxispartner, aus beispielsweise Maschinenbau und Informationstechnologie, die Möglichkeit weitreichender Synergie- und Transformationseffekte. Die Etablierung des regionalen Kompetenzzentrums K-M-I rückt die arbeitswissenschaftliche Betrachtung des Einsatzes von Technologien der Künstlichen Intelligenz in den Fokus. Unterstützende Weiterbildungs- und Qualifikationsmodelle werden dabei nach den spezifischen Bedarfen konzipiert.

Die KI als neues Arbeitswerkzeug

Die Künstliche Intelligenz als Arbeitswerkzeug soll künftig besonders sinnstiftend in die Arbeits- und Prozessgestaltung implementiert werden, ohne den Menschen hierbei außen vor zu lassen. Im Fokus steht dabei die Generierung sozialer, ökologischer und ökonomischer Mehrwerte – die künstlich und menschlich intelligente Gestaltung der Arbeit von morgen. So kann beispielsweise durch KI-basierte Assistenzsysteme eine Optimierung der Prozessketten geschaffen werden, da Engpässe oder Wartungsfälle der Maschinen frühzeitig erkannt werden. Dies wiederum führt zu einer Entlastung der Mitarbeitenden bei außerplanmäßigen Prüfprozessen.

Ausgangspunkt bildet die genaue Betrachtung und Identifikation der aktuellen Herausforderungen mit dem Blick auf die möglichen Potenziale durch den Einsatz von KI, um so nachhaltig effektive Lösungsansätze und Methoden für den strategisch ausgerichteten Transformationsprozess der Unternehmen zu erarbeiten. Folgende zentralen Fragestellungen werden für die Umsetzung des Projekts bestimmend sein:

  • Wie beeinflusst KI die Arbeit und Arbeit die KI – Wie muss der Einsatz von KI gestaltet werden, um menschengerechte Arbeit zu befördern?
  • Welche Qualifikationsbedarfe in Hinblick auf den Einsatz von KI gibt es innerhalb Westsachsens und dem mitteldeutschen Kohlerevier?
  • Wie können neue oder modifizierte Gestaltungsmethoden und Werkzeuge aussehen, um den Transformationsprozess der Arbeit durch KI zu unterstützen?

Das Kompetenzzentrum K-M-I wird in den kommenden fünf Jahren der Förderung Antworten auf diese Fragen entwickeln und eine neue Wissensplattform für den Transfer in der Region aufbauen. Als Ergebnis wird eine neue Anlaufstelle für den Erhalt der Zukunftsfähigkeit der regionalen Wirtschaft etabliert.

Über die Projektförderung

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Zukunft der Arbeit: Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung” im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für die Laufzeit vom 01.12.2021 – 30.11.2026 gefördert.