Sächsische Hochschulen bündeln ihre Kräfte für gemeinsame digitale Dienste. Das Projekt Digitale-Dienste-Portfolio legt die Grundlagen für die schrittweise Umsetzung kooperativer IT-Dienste im Sinne eines gemeinsamen Digitalen-Dienste-Portfolios. Durch enge Abstimmung und Zusammenarbeit soll die digitale Transformation vorangetrieben und nachhaltig unterstützt werden.
Projektdaten
Laufzeit: 01.10.2024 - 30.09.2026
Mittelgeber: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK)
Beteiligte Einrichtungen der Universität Leipzig:
Universitätsrechenzentrum (URZ), Abteilung Forschung und Entwicklung
Projektbeschreibung
Projektansatz
Die Bedeutung digitaler Infrastrukturen und Services für den Hochschulbetrieb in Sachsen nimmt zu. Die sächsischen Hochschulen entwickeln und betreiben ihre IT-Dienste und digitalen Angebote weitgehend eigenständig. Dies führt zu hohem individuellen Aufwand, redundanten Strukturen und erschwerten Kooperationsmöglichkeiten. Gleichzeitig erfordert die digitale Transformation eine leistungsfähige, moderne und skalierbare IT-Infrastruktur, die effizient und nachhaltig gestaltet werden muss. Vor diesem Hintergrund besteht die Notwendigkeit, Synergien zwischen den Hochschulen besser zu nutzen, Standards zu etablieren und eine koordinierte Entwicklung eines gemeinsamen Digitalen-Dienste-Portfolios voranzutreiben. Die Schaffung gemeinsamer Strukturen soll nicht nur Effizienz steigern und Kosten senken, sondern auch die Innovationsfähigkeit der Hochschulen stärken.
Projektziel
Das Projekt zielt darauf ab, eine kooperative, gemeinsame IT-Infrastruktur sowie ein Digitales-Dienste-Portfolio für die sächsischen Hochschulen zu konzipieren und schrittweise umzusetzen. Durch eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den Hochschulen sollen Synergien genutzt, Redundanzen vermieden und digitale Dienste effizient bereitgestellt werden.
Die Zusammenarbeit der Hochschulen umfasst:
- Arbeitsteilung durch gemeinsame Konzepte und Erfahrungsaustausch,
- Fokussierung auf gemeinsame Themen, um die Kooperationsmöglichkeiten zu steigern,
- Gemeinsame Nutzung von Technik und Services, inklusive Notfall-Hardware,
- Kosteneinsparungen durch zentrale Beschaffung von Technik, Software und Dienstleistungen,
- Etablierung einheitlicher Standards für eine nachhaltige und effiziente IT-Strategie.
Der Fokus liegt auf der kontinuierlichen Modernisierung der Infrastruktur, der effizienten Bereitstellung von Informationen sowie der Orchestrierung verschiedener Dienste. Zudem werden Projekte zur Pilotierung gemeinsamer Dienste initiiert, um Innovationen schneller und effizienter umzusetzen.
Konkret sollen:
- Potenziale für gemeinsame Dienste identifiziert,
- Kooperationsstrukturen zwischen den Hochschulen gestärkt,
- technische, organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen definiert werden.
Dadurch wird eine leistungsfähige und innovative digitale Infrastruktur geschaffen, die zur erfolgreichen Umsetzung der digitalen Transformation an den sächsischen Hochschulen beiträgt.
Koordinationsstellen
Für die Unterstützung dieser Kooperation und zur Konzeption und Entwicklung des Digitale-Dienste-Portfolios werden in Absprache mit dem SMWK, Koordinationsstellen an der TU Dresden (Projektleitung), der Universität Leipzig und der TU Chemnitz eingerichtet. Die Koordinationsstellen arbeiten eng mit dem Leiter der Geschäftsstelle des Arbeitskreises Digitalisierung der Landesrektorenkonferenz Sachsen zusammen.
Technische Universität Dresden (TUD)
Dipl.-Ing. Andreas Hauffe
Universität Leipzig (UL)
Dr. Stefan Kühne
TU Chemnitz (TUC)
Dr. André Meisel
Leiter der Geschäftsstelle des Arbeitskreises Digitalisierung der Landesrektorenkonferenz Sachsen
Dr. Sven Albrecht
Koordinationsstellen
Projektförderung
Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), das das Projekt fördert, ist in einem Steuerungskreis beteiligt, der den Projektfortschritt regelmäßig überprüft und über die Priorisierung für die Entwicklungen konkreter digitaler Dienste entscheidet.